MARIA – MADONNEN MEINER STRASSEN

 

In einer Hinsicht sind wir einander das tägliche Brot, und zwar das wichtigste tägliche Brot: das des Gemüts.
(Christine Lavant – Schriftstellerin)


MARIA – Madonnen meiner Straßen (dreißig Porträtfotografien)

Dem Thema Maria – als Maria im Heute – fotografisch nachzuspüren, lautetet eine Einladung an mich zur Teilnahme an einem gleichnamigen Ausstellungsprojekt im Augustinerkloster Gotha.
MARIA – kein anderer Frauenname hat eine vergleichbare Einprägung in unser Bewusstsein.
MARIA – in besonderer und wunderwirkender Weise auserwählt als Mutter von Gottes Sohn und doch jeder anderen Mutter in ihrer Mutterschaft gleich.
Diesen beiden Bedeutungen wird in Madonnengemälden vergangener Epochen gehuldigt – die Verehrung gilt dabei dem Wunder und dem Humanen gleichermaßen.

In den Straßen meiner Stadt begegne ich täglich den Müttern meiner Zeit, meines Hier und Heute; sie sind die Madonnen meiner Gegenwart.
Ich wollte einen direkter Blickkontakt zur abzubildenden jungen Frau.
Während der Aufnahme achtete ich darauf, dass keine weitere Person zufällig im Bild sichtbar wird.
So ist die Mutter mit ihrem Kind für einen kleinen Moment, dem Moment der Aufnahme, für sich allein im ansonsten menschenbelebten Stadtraum.

Im Augustinerkloster Gotha wurden im November 2014 neun Fotografien vorgestellt.
Unter der Betreuung von Herrn Pfarrer Timo Gothe wurden 2015 alle dreißig Arbeiten im Katholischen Jugendhaus St. Sebastian in Erfurt gezeigt.

Die Abzüge haben das Format 36×36 cm auf 50×40 cm Silber-Gelatine-Barytkarton.


I_Madonna 01  I_Madonna 02  I_Madonna 03  I_Madonna 04  I_Madonna 05  I_Madonna 06